„Mit seinem heutigen Beschluss unternimmt der Senat einen ersten und zentralen Schritt, um das Überseemuseum attraktiver, moderner und zukunftsfest aufzustellen“, kommentiert der kulturpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Elombo Bolayela, den heutigen Beschluss zur Neugestaltung der Ozeanien-Ausstellung. Bremen bringt dafür die Hälfte der Kosten von gut 4,6 Millionen Euro auf, die andere Hälfte zahlt der Bund.
„Die Gelegenheit, auf diese Mittel des Bundes zurückzugreifen, mussten wir unbedingt nutzen“, betont Bolayela. „Zudem ist die Neugestaltung dieses Ausstellungsteils dringend nötig. Nach ihrer Eröffnung im Jahr 2003 ist die Ozeanien-Ausstellung mittlerweile deutlich in die Jahre gekommen. Dies gilt zum einen baulich. Viele Exponate, Schaukästen oder Hinweistafeln weisen inzwischen deutliche Schäden auf. Und das Dach im Lichthof ist undicht und muss ersetzt werden. Dies ist geplant und mit Haushaltsmitteln unterlegt, geht aber nur dann, wenn die Ausstellung ausgeräumt ist. Auch deshalb ist jetzt – nachdem das Dach ersetzt ist – der absolut richtige Zeitpunkt, die Ausstellung zu erneuern, barrierefrei zu gestalten und als ersten Schritt des Zukunftskonzeptes des Überseemuseums auch inhaltlich neu aufzustellen. Denn auch hier gibt es dringenden Bedarf. Das Bild, das in der Ozeanien-Ausstellung präsentiert wird, ist veraltet. Die wertvolle Forschungsarbeit des Überseemuseums zum kolonialen Erbe muss sich auch in der Ausstellung widerspiegeln. Dies soll nun geschehen, und dies begrüßen wir als SPD-Fraktion ausdrücklich. Es ist Zeit, dem Überseemuseum die Möglichkeit zu geben, seine Ozeanien-Ausstellung zu modernisieren, denn nicht zuletzt bleibt das Museum durch Erneuerung auch für die Besucher*innen dauerhaft attraktiv.“
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