
Mark Rackles ist neuer Senator für Kinder und Bildung in der Freien Hansestadt Bremen. Die Bremische Bürgerschaft hat den 59-jährigen Sozialdemokraten heute bei 83 abgegebenen Stimmen mit 47 Ja-Stimmen bei 35 Nein-Stimmen und einer Enthaltung gewählt. „Mark Rackles ist ein ausgewiesener Bildungsexperte. Mark Rackles kann Verwaltung. Und Mark Rackles hat in Berlin bewiesen, dass er nicht nur die Theorie kennt, sondern ein waschechter Praktiker ist“, erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende Mustafa Güngör in der Landtagsdebatte. „Ich bin daher davon überzeugt, dass Mark Rackles genau der Richtige ist, um Bremen und Bremerhaven in der Bildungspolitik voranzubringen.„
Der Fraktionschef betonte, Mark Rackles bringe die fachliche Kompetenz, die Erfahrung und die Haltung mit, die dieses Amt erfordere: Mit Verwaltungserfahrung aus einem anderen Stadtstaat, als langjähriger Leiter der Berliner Bildungsbehörde und der Berliner Taskforce Schulbau sowie als Vorstandsvorsitzender des Instituts für Schulqualität der Länder Berlin und Brandenburg. Auch nach seinem Ausscheiden als Staatssekretär sei er der Bildungspolitik und -forschung in unterschiedlichen Rollen treu geblieben.
Zuvor dankte Mustafa Güngör der bisherigen Bildungssenatorin Sascha Aulepp für ihren Einsatz in diesem „echten Knochenjob“: „Diesem Druck, dieser Arbeitsbelastung und diesen schwierigen Rahmenbedingungen hat Sascha Aulepp vier Jahre lang standgehalten. Sie hat sich wie ihre Vorgängerinnen mit aller Kraft eingesetzt für gute Kitas und gute Schulen. Sie hat unfaire Angriffe ausgehalten und Politik gemacht – nach bestem Wissen und Gewissen. Und es ist daher an der Zeit, Danke zu sagen. Danke für vier Jahre Einsatz für unser Land und unsere Kinder.“
Der Fraktionsvorsitzende hob hervor, dass die Herausforderungen in der Bildungspolitik groß bleiben. So müsse so schnell wie möglich jedes Kind einen Kita-Platz erhalten. „Für uns ist klar, dass wir nicht nur den Rechtsanspruch erfüllen wollen, sondern wirklich jedes Kind gute frühkindliche Bildung erfährt.“ Auch in den Schulkapazitäten müsse sich das Land weiter steigern; schließlich müsse ab 2026 sukzessive der Anspruch auf Ganztagsgrundschulplätze erfüllt werden. Es gelte also; zum einen mehr räumliche Kapazitäten zu schaffen – und zum anderen bei der Fachkräftegewinnung voranzukommen. Darüber hinaus stünden zwei weitere große Themen ins Haus: Das Pilotprojekt zur Zeiterfassung von Lehrkräften – und der Umgang mit dem bisherigen Schulkonsens. „Mein Appell ist klar: Was wir bei all den Baustellen im Bildungsbereich nicht brauchen, das ist eine Strukturdebatte“, so Mustafa Güngör. „Kita- und Bildungspolitik verlangen Kraft, Ausdauer und Haltung.“
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