
Die Koalitionsfraktionen aus SPD, Bündnis 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE fordern Maßnahmen zur Erhöhung der Laienreanimationsquote, eine App-Lösung für Ersthelfer und bessere Defibrillator-Standorte.
„Plötzlicher Herzstillstand zählt weltweit zu den häufigsten Todesursachen – und ohne sofortige Reanimation sinkt die Überlebenschance pro Minute deutlich“, erklärte die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Ute Reimers-Bruns, in der Bremischen Bürgerschaft. In Deutschland würden jährlich rund 65.000 Menschen außerhalb des Krankenhauses daran sterben. Dabei sei zwar die Laienreanimationsquote angestiegen, doch die Bundesrepublik liege weiter hinter Ländern wie den Niederlanden oder Schweden.
Der nun im Landtag beschlossene Antrag der Koalitionsfraktionen setzt hier auf weitere Verbesserungen: Eine engere Verzahnung von Notrufabfrage und Telefonanleitung für erste Hilfe, eine flächendeckende, kompatible App-Lösung für registrierte Ersthelferinnen und -helfer sowie eine zentrale Erfassung öffentlich zugänglicher Defibrillatoren. „Ziel ist, dass Ersthelfer rund um die Uhr in der Nähe eines Notfalls alarmiert werden und sofort mit Herzdruckmassage bzw. Reanimation beginnen können“, erläuterte Ute Reimers-Bruns. „Dabei kann auch altersgerechter Schulunterricht als zentraler Baustein dienen, um Hemmschwellen abzubauen.“
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