Aus dem Landtag | 10. September 2025

Unterstützung für Kinder psychisch erkrankter Eltern

Die rot-grün-rote Koalition setzt sich für mehr präventive Maßnahmen und eine bessere Versorgung von Kindern und Familien ein, die mit den Folgen psychischer Erkrankungen oder Suchterkrankungen leben. „Wir müssen diese Kinder besonders unterstützen – ihre Entwicklung und Chancen auf Teilhabe müssen gesichert werden“, betonte die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Katharina Kähler, heute in der Bürgerschaft.

Laut der Sozialpolitikerin sind etwa 28.000 Kinder und Jugendliche in Bremen und Bremerhaven betroffen. Dabei habe das Land bereits ein umfangreiches Hilfesystem für betroffene Familien etabliert, das durch Projekte wie etwa „Kidstime“ und Angebote wie das Netzwerk „Kinder – Sucht – Familie“ unterstützt werde.

Trotz dieser Maßnahmen gibt es laut Katharina Kähler weiterhin erhebliche Lücken in der Versorgung. Viele Familien würden die Hilfen gar nicht oder zu spät erreichen. Besonders der Mangel an flächendeckenden präventiven Maßnahmen und die langen Wartezeiten auf therapeutische Angebote seien hier problematisch. „Wir müssen das Thema psychische Erkrankungen und Sucht frühzeitig enttabuisieren und den Zugang zu Hilfsangeboten erleichtern“, so die Sozialdemokratin, die darüber hinaus eine bessere Vernetzung sowie langfristige Finanzierung anmahnte: „Wir müssen die Versorgungslücken schließen und die Fachkräfte besser einbinden, um den steigenden Bedarf zu decken.“

Katharina Kähler
Katharina Kähler