„Die Schifffahrt entwickelt sich weiter – hin zu umweltfreundlichen Antrieben und technischen Hilfsmitteln bis hin zu einem zumindest teilweise autonomen Fahren“, sagt der hafenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Jörg Zager. „Darin ähnelt sie der Automobilbranche, und ebenso wie dort muss das Ziel sein, dass Deutschland bei dieser Entwicklung eine führende Position einnimmt.“
Auch Bremerhaven als Hafenstandort müsse an dieser Entwicklung teilhaben, betont Zager. Und daher begrüßt er, dass der Häfenausschuss heute der Erstellung einer Machbarkeitsstudie zugestimmt hat. Geprüft werden soll die Einrichtung einer Querungsmöglichkeit über den Fischereihafen I mit einer Fähre, die zumindest teilautonom fährt. Auch der Einsatz umweltfreundlicher Antriebe – und hier insbesondere von Wasserstoff – soll gezielt geprüft werden, wodurch das Wasserstoffprojekt in Bremerhaven zusätzlich unterstützt werden soll. Die Hochschulen in Bremen und Bremerhaven sollen bei der Studie einbezogen werden. Für die Kosten von geschätzt 220.000 Euro sollen europäische Fördergelder eingeworben werden.
„Es ist richtig, dass wir nun zunächst durch eine umfassende Prüfung herausfinden, wie eine solche Fähre aussehen kann und ob sie wirtschaftlich zu betreiben ist“, sagt der Bremerhavener Zager, der darin eine große Chance für die Seestadt sieht. „Eine solche Fähre würde den sonstigen Schiffsverkehr weniger einschränken als eine Brücke“, sagt er, „und zweifellos macht sie den Bereich um das Schaufenster Fischereihafen für Touristen attraktiver. Zudem kann Bremerhaven hier zu einem führenden Beispiel für eine Zukunftstechnologie werden, die bei erfolgreicher Umsetzung auf viele andere Bereiche übertragen werden kann. Die Machbarkeitsstudie kann also in mehrfacher Hinsicht einen positiven Impuls für Bremerhaven setzen. Deswegen ist es gut, dass wir sie nun angehen.”
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