Die SPD-Fraktion hat den Senat aufgefordert, mit den Planungen für ein drittes Gleis im Schienenverkehr zwischen Bremen und Bremerhaven zu beginnen. Dabei soll der Senat zusammen mit Niedersachsen Kontakt mit der Bundesregierung aufnehmen. „Da sowohl Planung als auch Umsetzung einen langen Zeitraum einnehmen werden, sollten sich die beiden Landesregierungen jetzt gemeinsam auf den Weg nach Berlin machen“, erklärte der hafenpolitische Sprecher der Fraktion, Jörg Zager. „Sonst laufen wir in Zukunft Gefahr, dass die zweigleisige Strecke zwischen unseren beiden Städten ein ums andere Mal zum Nadelöhr wird.“
Zager wies darauf hin, dass die Forderung nach einem dritten Gleis bereits seit einigen Jahren auf dem Tisch liege. Die SPD in Bremerhaven habe sich bereits 2018 dafür stark gemacht. Untermauert worden sei diese Forderung dann im Oktober letzten Jahres im Rahmen des ersten Workshops zum Hafenentwicklungskonzept 2030.
Der Hafenpolitiker betonte, diese Diskussion müsse nun „kräftig an Fahrt aufnehmen“. Anlass ist die heutige Entscheidung des Hafenausschusses, die Vorstellkapazitäten der Hafeneisenbahn im Bereich Speckenbüttel auszubauen. Die Erweiterung dieser Gleisanlagen in Bremerhaven um sieben neue Gleise soll für einen flüssigeren und zuverlässigen Güterverkehr sorgen. Denn durch das hohe Zugaufkommen und die stark ausgelasteten Gleisknoten seien in der Vergangenheit Zugumläufe gestört worden und dadurch erhebliche Zusatzkosten entstanden. „Damit tragen wir maßgeblich zur Entlastung der vorhandenen Gleisanlagen bei und sorgen so für einen zukunftsweisenden und klimaschonenden Güterverkehr“, so Zager.
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