Die SPD-Fraktion hat die heute im Senat beschlossene Neugestaltung der Wohnraumförderung als einen „sozialen Bau-Booster für das Land Bremen“ bezeichnet. „Mit dieser deutlich großzügigeren staatlichen Förderung sorgen wir dafür, dass der soziale Wohnungsbau im Land Bremen auf das Niveau vor der Krise in der Baubranche zurückkehren kann“, erklärte dazu der baupolitische Sprecher der Fraktion, Falk Wagner. „Vor allem sozial orientierte Vermieter wie Gewoba, Brebau und Genossenschaften können nun ihre zuletzt wegen der Baukrise angehaltenen Neubaupläne wieder aufnehmen. Wir erwarten mit der neuen Förderung die Schaffung hunderter weiterer preisgebundener Neubauwohnungen in den kommenden Jahren.“
Zum Hintergrund: Der Bund hat das Programm sozialer Wohnungsbau 2024 aufgesetzt. Nach diesem stehen Bremen bis 2028 Bundesmittel für den sozialen Wohnungsbau von über 25 Millionen zur Verfügung, hinzu kommen knapp fünf Millionen Euro aus dem Programm Junges Wohnen. Gleichzeitig waren die vergangenen Jahre durch die steigenden Bau- und Zinskosten geprägt von einer schwierigen wirtschaftlichen Ausgangslage, die insbesondere dem sozialen Wohnungsbau schwer zu schaffen machten.
Um diesem Problem gerecht zu werden, wurden die Kriterien zur Wohnraumförderung im Land nun vom Senat neu aufgestellt. So soll die Finanzierung der Neubauförderung im sozialen Wohnungsbau weiterhin über eine Kombination von Darlehen und Zuschüssen erfolgen, künftig aber schon ab der ersten Wohneinheit möglich sein. Auch bleibt die Förderung des mittleren Preissegmentes Teil der Neubauförderung. Als Reaktion auf die anhaltenden Probleme am Baumarkt wurde die Förderung allerdings auf ein kostenbasiertes Darlehen umgestellt, wodurch eine zielgenauere Förderung möglich ist. So werden zukünftig 65 Prozent der förderfähigen Herstellungskosten bei maximal 5200 Euro pro Quadratmeter gefördert. Zusätzlich wird ein eigener Förderbaustein Junges Wohnen aufgelegt, mit dem gezielt Studierenden- und Auszubildendenwohnheime gefördert werden.
„Die heutige Neuausrichtung der Wohnraumförderung ist ein Schlüssel zu mehr sozialem Wohnungsbau“, betonte Falk Wagner. „Das ist ein guter Tag für Bremen – für die Menschen wie für die Baubranche.“
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