Die Corona-Pandemie setzt die Wirtschaft im Land Bremen zunehmend unter Druck, davon ist auch der Handel unmittelbar betroffen. Deshalb hat der Senat neben den bisher bewilligten Förderprogrammen für die Wirtschaft eine Förderung von Liefergemeinschaften zur Abmilderung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise im Handel beschlossen. Es handelt sich um eine einmalige Projektförderung von maximal 10.000 Euro je Antragsteller, vorerst sollen 25 Liefergemeinschaften gefördert werden.
„Die Corona-Krise hat drastische Auswirkungen auf die finanzielle Situation in vielen Bereichen des Einzelhandels. Vor allem die Händler vor Ort sind dringend auf unsere Unterstützung angewiesen, ihre Anliegen sind uns wichtig – deshalb ist diese Corona-Soforthilfe speziell auf diese Unternehmen zugeschnitten. Unter anderem diese konkreten Hilfestellungen und gezielten Maßnahmen tragen dazu bei, unsere etablierte Einzelhandelsstruktur zu schützen und zu erhalten. Und das wollen wir erreichen“, sagt Volker Stahmann, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.
Das neue Förderpaket ist bestimmt für kleine Einzelhandels-Unternehmen, die bislang nicht über etablierte Onlineangebote mit angeschlossenen Lieferservices verfügen. Die Förderung von Liefergemeinschaften wird als Instrument eingesetzt, um die Unternehmen in dieser Situation zu unterstützen. Stahmann: „Diesbezüglich ist es vorgesehen, dass sich mindestens zehn Akteure zusammenschließen, um als Liefergemeinschaft zu fungieren, entsprechende Fördergelder zu erhalten und dadurch ihre teils sehr hohen Einnahmeausfälle zumindest teilweise zu kompensieren. Zudem sorgt der Zusammenschluss mehrerer Partner dafür, dass aus der neuen, effizienten und kostensparenden Angebotsstruktur nachhaltige Geschäftsmodelle und Netzwerke entstehen können – wirtschaftlich kann daraus eine Win-Win-Situation resultieren.“
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