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Wie schädlich sind Silvester-Feuerwerke im Land Bremen?

Farbenprächtig leuchtende Feuerwerke gehören für viele Menschen in Deutschland und den Städten Bremen und Bremerhaven zur Silvestertradition und zum Start in ein neues Jahr. Raketen sind schön anzusehen, stellen jedoch ebenso wie Böller eine Belastung der Umwelt und der Gesundheit von Mensch und Tier dar.

Es entstehen große Mengen von Feinstaub und Müll. Laut Bundesumweltamt werden zu jedem Silvester rund 4.200 Tonnen Feinstaub freigesetzt. Dies entspricht knapp 16 Prozent der jährlich im Straßenverkehr abgegebenen Feinstaubmenge. Die Belastung an Neujahr ist vielerorts so hoch, wie sonst im ganzen Jahr nicht. Feinstaub wirkt sich dabei negativ auf den menschlichen Organismus aus und befördert Erkrankungen der Atemwege und Herz-Kreislauf-Probleme. Darüber hinaus geht mit dem Zünden von Feuerwerkskörpern das Risiko einher, sich Verbrennungen, Hörschädigungen und Augenverletzungen zuzuziehen. Der entstehende Krach kann nicht nur Menschen, sondern auch Haustiere und vielerorts Wildtiere verängstigen. Allein in den fünf größten deutschen Städten entstehen durch Silvester zudem 191 Tonnen Müll.

In vielen deutschen Städten werden Einschränkungen und generelle Verbote von Feuerwerken diskutiert. Um das Risiko von Sachschäden und Bränden an Fahrzeugen und Gebäuden zu minimieren, hat etwa die Stadt Bremen bereits 2010 eine Verbotszone rund um den Marktplatz und das historische Rathaus errichtet.

Auswirkungen von Silvester-Feuerwerken in den Städten Bremen und Bremerhaven und Handlungsmöglichkeiten – über die bestehende Bremer Verbotszone hinaus – sind eingehend anhand von umwelt- und tierschutzpolitischen sowie gesundheitlichen Gesichtspunkten zu prüfen.