Wagner: „Wir brauchen mehr Flächen, um strategische Bodenvorratspolitik betreiben zu können“
Die SPD-Bürgerschaftsfraktion hat die heute vom Senat beschlossene Gründung einer Stadtentwicklungsgesellschaft als „Meilenstein für eine gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung“ in Bremen bezeichnet. „Mit dieser neuen Gesellschaft wollen wir mehr bedeutsame Entwicklungsflächen in die Hand der Stadt bringen und Schlüsselprojekte aktiv im Sinne des Allgemeinwohls ausrichten“, erklärte Falk Wagner, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Fraktion.
Der Sozialdemokrat betonte, mit der Einrichtung dieser neuen Gesellschaft erhielten „soziale und gemeinnützige Kriterien ein stärkeres Gewicht in der stadtplanerischen Entwicklung Bremens“. Zu denken sei etwa an mehr bezahlbares Wohnen, Ansiedlung gemeinnütziger Organisationen in den Quartieren sowie die Realisierung wichtiger Einzelprojekte; sei es der Umbau eines großen Parkhaus in der Innenstadt oder einer kleinen Problemimmobilie am Stadtrand. Wagner: „Wir brauchen mehr Flächen in der Hand der Stadt – auch, um damit strategische Bodenvorratspolitik betreiben zu können.“
Der SPD-Abgeordnete erklärte, gerade in Zeiten eines schwierigen Marktumfeldes am Bau könne eine gemeinnützige Stadtentwicklungsgesellschaft mit ihren bescheidenen Renditeerwartungen manches für Bremen wichtige Projekt beschleunigt voranbringen, das für private Investoren derzeit nicht attraktiv genug sei. Die Gründung der Gesellschaft sei daher auch ein starkes Signal für die Baubranche. „Diese Entscheidung ist damit nicht nur gesellschaftspolitisch, sondern auch wirtschaftspolitisch genau das, was wir jetzt brauchen.“
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