„Grüner Wasserstoff ist eine Zukunftstechnologie – und der Senat hat mit seinem heutigen Beschluss die Weichen dafür gestellt, dass das Land Bremen und insbesondere Bremerhaven bei der Entwicklung dieser Technologie zu den Vorreitern gehören können“, sagt der Bremerhavener Abgeordnete und stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Martin Günthner. Zuvor hatte der Senat das Modellprojekt „Wasserstoff im Fischereihafen Bremerhaven“ beschlossen. Dazu soll ein Elektrolyse-Testfeld entstehen und Anwendungsfälle erforscht werden. Das Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES und die Hochschule Bremerhaven werden hierbei kooperieren. Finanziert wird das Projekt, das insgesamt knapp 20 Millionen Euro kosten wird, aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) – also zur Hälfte durch die EU und zur Hälfte durch das Land Bremen.
„Bremerhaven bietet sich hier eine große Chance – und diese Chance müssen wir nutzen“, betont Günthner. Aktuell sei der Markt für Wasserstofftechnologien noch in der Entwicklung. Das liege an den hohen Kosten, die diese Technologie noch verursache. „Mit dem heute beschlossenen Modellprojekt kann es gelingen, Bremerhaven an führender Stelle auf diesem Markt zu positionieren”, so der Sozialdemokrat weiter. „Denn diese Technik kann dadurch so weiterentwickelt werden, dass Kosten sinken und sie am Markt bestehen kann. Bremerhaven ist dafür als Standort prädestiniert, weil es hier eine hohe Kompetenz im Bereich Windenergie gibt. Ein Projekt, das eine umweltfreundliche Speichermöglichkeit für die Windenergie schaffen will, entwickelt diesen Schwerpunkt konsequent weiter und ergänzt ihn perfekt.”
Günthner abschließend: „Die heute beschlossenen 20 Millionen Euro aus EFRE-Mitteln sind in dreierlei Hinsicht gut angelegtes Geld. Eine grüne Wasserstoffwirtschaft hat eine hohe ökologische Bedeutung und leistet einen wichtigen Beitrag zu Klimaschutz und Energiewende. Sie hat eine große ökonomische Bedeutung, weil bereits ansässige Unternehmen dadurch ein attraktives Umfeld und neue Unternehmen Anreize zur Ansiedlung erhalten. Und schließlich können dadurch Arbeitsplätze erhalten und neu geschaffen werden. Kurzum: Es ist eine wichtige Investition in die Zukunft des Landes Bremen als Wirtschaftsstandort und kann Bremerhaven langfristig als einen führenden Standort dieser Zukunftstechnologie aufstellen.“
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