„Durch die anhaltende Corona-Pandemie wird allen Menschen im beruflichen sowie privaten Leben viel abverlangt. Diese Herausforderungen machen auch vor den Türen unserer bremischen Hochschulen nicht Halt“, sagt die wissenschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Janina Brünjes. „Deswegen haben wir uns als SPD-Fraktion erfolgreich für Hilfen für Studierende, Unterstützung für die Hochschulen sowie den schnellen Aufbau einer digitalen Infrastruktur stark gemacht. Damit gehen wir in die richtige Richtung.“
Für die Bremerhavener Sozialdemokratin steht aber auch fest, dass einer der größten Schätze der Hochschulen im Land Bremen gerettet werden muss: die internationale Ausrichtung der Standorte. Daher hatte die SPD-Fraktion eine Große Anfrage zu diesem Thema an den Senat gerichtet, die heute in der Bürgerschaft debattiert wurde. Brünjes: „Tausende junge Menschen aus aller Welt strömen an unsere Hochschulen und verfolgen das Ziel, gemeinsam Wissenschaft und Forschung zu betreiben. Durch die Internationalisierung unserer Hochschulen leben wir den Dialog der Kulturen, erschaffen langfristige Kooperationen für den wissenschaftlichen Nachwuchs und entwickeln unsere Hochschulbildung weiter. Wir prägen und betonen damit unsere Standorte in Bremerhaven und Bremen und gewinnen für diese hochqualifizierte Fachkräfte, von denen unsere Wirtschaft profitiert. Das weltweite Netz, das wir damit spannen, steht für Weltoffenheit und Kooperation, die es in Zeiten von zunehmendem Fremdenhass und Ausgrenzung dringend benötigt.“
Vielfach seien die Standorte in Bremen und Bremerhaven im Vergleich mit ähnlichen Hochschulen und Universitäten an der Spitze, berichtet Brünjes aus der Antwort auf die Große Anfrage. Dieser Erfolg sei das Ergebnis umfangreicher Entwicklungen. „So setzen die Hochschulen viel daran, sich für internationale Studierende zu öffnen. Immer mehr Studiengänge werden in englischer Sprache, einige bereits auch in weiteren Fremdsprachen angeboten. Dazu kommt eine Vielzahl von Programmen und Initiativen, die daran anknüpfen“, erklärt sie. „Dass sich diese Entwicklungen gelohnt haben, zeigen die Zahlen. Die Förderprogramme werden nachgefragt und gebraucht und der Anteil ausländischer Studierenden hat insgesamt eine steigende Tendenz. Dies lässt sich auch bei den Drittmitteln erkennen – auch hier hält der Trend an.“
„Diese Erfolge unterstreichen die besondere Bedeutung internationaler und weltoffener Standorte, wie sie in Bremerhaven und Bremen vorliegen“, so Brünjes abschließend. „Wir dürfen nicht zulassen, dass durch die Corona-Pandemie und eingeschränkte Reise- und Angebotsmöglichkeiten die Strömungen an und aus unseren Hochschulen versanden. Als SPD-Fraktion setzen wir uns daher dafür ein, dass besondere Anstrengungen unternommen werden, um den internationalen Charakter der Uni und der Hochschulen auch in Corona-Zeiten zu erhalten. Dafür braucht es weiterhin so ein hervorragendes Engagement an unseren Hochschulen, aber auch eine solide finanzielle Ausstattung, um die Standorte und entsprechende inhaltlichen Profile zu stärken, internationale Curricula, weitere Fremdsprachenangebote sowie Auslandsaufenthalte zu ermöglichen und unsere Standorte überall auf der Welt und vor Ort zu bewerben. Nur so können wir noch mehr jungen Menschen die Möglichkeit für internationale Erfahrungen auch in Zukunft ermöglichen.“
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