Der Terroranschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz, rechtsextremistische Anschläge in Halle und Hanau – für die Opfer solcher schrecklichen Ereignisse und deren Angehörige hat der Senat die Einsetzung eines oder einer Landesbeauftragten auf den Weg gebracht. Sascha Karolin Aulepp, justizpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion, begrüßt die Initiative, die die Einrichtung einer solchen zentralen Anlaufstelle beim Justizressort vorsieht: „Nach solchen schlimmen Gewalttaten brauchen die Opfer und ihre Angehörigen schnelle Unterstützung – und das fachlich fundiert. Der heutige Beschluss ist ein wichtiger Schritt und ein gutes Signal, damit sich die von solchen Gewalttaten Betroffenen gut aufgehoben fühlen.“
Aulepp weiter: „Neben der obligatorischen Strafverfolgung der Täter nehmen wir auch die Hilfe für die Opfer in den Fokus. Der oder die Landesbeauftragte ist dafür da, den Opfern in Fällen von Terrorismus und anderen Großschadensstraftaten schnell und unbürokratisch zur Seite zu stehen und dafür zu sorgen, dass sie alle notwendigen Informationen bekommen und persönlich unterstützt werden.“
Der oder die Landesbeauftrage ist ständige Ansprechperson in Fällen von Terrorismus, sogenannten Großschadensereignissen oder Geiselnahmen im Land Bremen. Für derartige Krisenereignisse entwickelt der oder die Landesbeauftragte spezielle Konzepte, die im Ernstfall einen reibungslosen Ablauf im Umgang mit Opfern und Angehörigen gewährleisten sollen. Landesopferbeauftragte beraten Opfer zu psychosozialen, finanziellen oder sonstigen Hilfeleistungen, koordinieren den Austausch mit relevanten öffentlichen und nicht-öffentlichen Stellen sowie die Vermittlung von Beratungs- und Hilfsangeboten staatlicher und freier Träger.
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