
Kleine Anfrage der Fraktion der SPD
Der notwendige Ausbau erneuerbarer Energien erfordert neue, kreative und flächeneffiziente Lösungen – insbesondere im dicht besiedelten Zwei-Städte-Staat Bremen. Ein innovativer Ansatz ist die Agri-Photovoltaik (Agri-PV), bei dem landwirtschaftliche Flächen gleichzeitig zur landwirtschaftlichen Bewirtschaftung und zur Stromerzeugung genutzt werden. Diese Doppelnutzung kann insbesondere dort sinnvoll sein, wo klassische PV-Freiflächenanlagen aufgrund konkurrierender Flächennutzung auf Widerstand stoßen oder nicht genehmigungsfähig sind.
Agri-PV bietet zudem die Chance, Landwirtschaft krisenfester zu machen, etwa durch den Schutz von Kulturen und Weidetieren vor Extremwetter, und gleichzeitig zur Klimawende beizutragen. Gerade in urbanen und periurbanen Regionen wie Bremen, wo der Flächendruck hoch und die landwirtschaftliche Nutzfläche begrenzt ist, kann Agri-PV einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten – wenn die technischen, rechtlichen und planerischen Rahmenbedingungen stimmen.
Der aktuelle Stand von Projekten, deren Umsetzungsperspektiven sowie mögliche Nutzungskonflikte sind dabei genauso von Bedeutung wie strategische Überlegungen zum langfristigen Einsatz dieser Technologie.
Wir fragen den Senat:
Derik Eicke, Mustafa Güngör und Fraktion der SPD
SPD-Bürgerschaftsfraktion
Land Bremen
Wachtstraße 27/29
28195 Bremen
Tel: 0421 336 77 0
E-Mail: info@spd-fraktion-bremen.de