Der Rembertikreisel, ein „Relikt der Stadtplanung“ der 1960er-Jahre, prägt seit Jahrzehnten den Übergang vom Ostertor in die Bahnhofsvorstadt. Damit soll auf Initiative der SPD-Bürgerschaftsfraktion nun Schluss sein – und ein neues Quartier für Bremen entstehen.
Mit seiner großen, brachliegenden Fläche steht der Rembertikreisel für eine Verkehrsinfrastruktur, die einst als notwendig erachtet wurde, jedoch die Lebensqualität in der Umgebung erheblich beeinträchtigt. Das einst lebendige Rembertiviertel wurde bereits durch die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs stark dezimiert und verlor durch den Bau des Kreisels noch mehr an Attraktivität. Die ursprüngliche Planung sah den Rembertikreisel als Knotenpunkt für die nicht realisierte Mozarttrasse vor; eine große Autobrücke, die über die Weser bis in die Neustadt führen sollte. Massive Anwohnerproteste führten 1974 zur endgültigen Abkehr von diesem Projekt, wodurch der Kreisel seine Funktion verlor und bis heute ungenutzt bleibt.
„In Anbetracht der veränderten stadtplanerischen Visionen und Bedürfnisse sehen wir den Rückbau des Rembertikreisels als Chance, um das Quartier neu zu gestalten“, erläuterte Falk Wagner, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, heute dazu in der Stadtbürgerschaft. Die geplante Umgestaltung könne hier nicht nur zur Schaffung von Wohnraum in zentraler Lage führen, sondern auch einen Aufwertungsimpuls für die Bahnhofsvorstadt geben. „Aus unserer Sicht ist dabei ein partizipativer Prozess, der die Bürgerinnen und Bürger, benachbarte Institutionen und Expertinnen und Experten einbezieht, unerlässlich“, so Falk Wagner.
Vor diesem Hintergrund hat die Stadtbürgerschaft in ihrem heutigen Beschluss den Senat aufgefordert, die innerstädtische Fläche des Rembertikreisels zugunsten von Wohnraum, Grünflächen und attraktiven Verkehrsverbindungen umzubauen.
In den letzten zwei Jahrzehnten haben Soziale Medien immer mehr an Einfluss gewonnen. Längst sind Plattformen wie Facebook, X oder Instagram Teil des Lebens und von Kommunikation geworden.
Dabei haben Soziale Medien in bestimmten Altersgruppen auch immer mehr die klassischen Informationskanäle – also Fernsehen, Radio oder Zeitungen – abgelöst. „Als Parlamentarierin sehe ich es daher als wichtig an, unsere politische Arbeit auch über Social Media-Plattformen zu verbreiten“, erklärt Sülmez Çolak, medienpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion.
Eine Plattform wird dabei besonders kontrovers diskutiert: Die Kurzvideoplattform TikTok des chinesischen Unternehmens ByteDance. Sie ist besonders bei Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen sehr beliebt; eine Altersgruppe, die politische Kommunikation über die klassischen Kanäle oft nur schwer bzw. gar nicht mehr erreicht. Eine Chance also, um politische Inhalte zu präsentieren sowie mit jungen Menschen in den Dialog zu treten.
Es gibt aber auch Kritik: Die Plattform werde oft für oberflächliche und verkürzte Inhalte genutzt, was die Komplexität politischer Themen und Entscheidungen aushöhlen könne. Zudem gibt es Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Sicherheit von Nutzerdaten.
Ein weiterer Aspekt ist die aktuelle Jugendschutzdebatte. Die Frage, wie Kinder und Jugendliche vor schädlichen Inhalten geschützt werden können, stellt sich dringlicher denn je zuvor. „Als Politikerinnen und Politiker müssen wir daher verantwortungsvoll mit der Plattform umgehen und sicherstellen, dass unsere Inhalte sowohl informativ als auch altersgerecht sind.“ Die Fraktion habe sich daher die Entscheidung nicht leicht gemacht.
Um aber junge Menschen erreichen zu können, sei die politische Kommunikation über TikTok inzwischen unumgänglich. „Außerdem können wir antidemokratischen Kräften und Fake News hier nicht weiterhin das Feld überlassen“, betont Sülmez Çolak. „Viele Akteure, die auf TikTok aktiv sind, suggerieren, auf die komplexen Fragen unserer Zeit gebe es einfache Antworten. Aber unsere Welt ist nicht schwarz-weiß.“
Auch auf unseren Social Media-Kanälen mischen wir uns ein und setzen die Debatten, die für die Menschen in Bremen und Bremerhaven wichtig sind! Einfach auf den Link klicken und mehr erfahren!
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