
Auf Initiative der SPD-Fraktion hat die rot-grün-rote Koalition heute in der Bürgerschaft die Weichen dafür gestellt, Grundlagen für eine Internationale Bauausstellung (IBA) in Bremen bzw. Bremerhaven zu schaffen. „Wir beauftragen den Senat, für eine IBA ein Konzept zu entwickeln und dabei die wichtigsten Fragen zu klären. Das ist der Zeitplan, das ist die nicht ganz unwesentliche Frage der Finanzen, das ist die Struktur einer Projektgesellschaft – und das Wichtigste von allen: Die besten Orte in Bremerhaven und in Bremen“, erklärte der stadtentwicklungspolitische Sprecher der Fraktion, Falk Wagner.
Zum Hintergrund: IBAs sind ein in vielen Großstädten und einigen Bundesländern erprobtes Sonderformat der Stadtentwicklung, mit dessen Hilfe rund um eine vorgegebene zentrale Fragestellung innovative Lösungen erarbeitet und vorangetrieben werden können. Sie geben sowohl internationalen Experten Raum, vor Ort noch unbekannte Innovationen einzubringen als auch Bürgern die Möglichkeit, über Beteiligungsformate an der Neugestaltung ihrer Quartiere mitzuwirken. IBAs forcieren durch öffentliche Startimpulse die Mobilisierung privater Investitionen und ermöglichen auch eine überregionale sowie internationale Wahrnehmung.
Der beschlossene Antrag der Koalitionsfraktionen hat nun den Startschuss für dieses Vorhaben gegeben. „Wir möchten, dass Hemelingen und Blumenthal ihr historisches Stadtteilzentrum und damit einen guten Teil ihrer Identität zurückerhalten. Im Goethe-Viertel wird noch weiter sehr viel umgebaut werden müssen. Und wir möchten Bremerhaven mit dem Werftquartier ein Strahlprojekt verschaffen, das es als Wohnstandort neu auf die Landkarte setzt“, verdeutlichte Falk Wagner die Stoßrichtung. „Und das alles sind nur die Projekte, die wir heute kennen. Wohnen und Arbeiten werden näher zusammenrücken. Hafenareale werden sich weiter wandeln. Das Haven Höövt in Vegesack wird nicht das einzige große Einkaufszentrum bleiben, das sich in beträchtlichem Maße wandelt. Diese Entwicklungen bieten das Potenzial für einen attraktiven, zukunftsfesten und sozialgerechten Wohn- und Arbeitsstandort Land Bremen.“
Entscheidend für dies alles sei dabei die Beteiligung von Partnern. „Und deshalb möchte ich mich schon an dieser Stelle bedanken bei allen Unterstützern dieses Weges – wie der Aufbaugemeinschaft, der Handelskammer Bremen und Bremerhaven, der Architektenschaft und sehr motivierenden, engagierten Rückmeldungen aus der Zivilgesellschaft. Lassen Sie uns für dieses Zukunftsprojekt für das Land Bremen heute gemeinsam den Grundstein legen.“
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