Auf einen Blick

E-Sport ist wie Schach – nur ohne Würfel

Donnerstag, 15. Februar 2018, ab 19:00 Uhr im Sirius Konferenzzentrum, Hermann-Ritter-Straße 106, 28197 Bremen

Es ist eine neue, eine moderne Form des sportlichen Wettkampfs: Der E-Sport, bei dem sich die Kontrahenten in Computerspielen messen, erhält eine immer größere Bedeutung. Die Zahl der E-Sportler steigt stetig, und die Fangemeinde wächst rasant. E-Sport-Großereignisse füllen mittlerweile auch in Deutschland große Hallen. Im Internet verfolgen viele Interessierte zeitgleich die Wettbewerbe per Stream. Kurzum: E-Sport ist auf dem Weg, ein Breitensport zu werden – ohne aber bislang wirklich als Sport anerkannt zu sein.

Doch auch wenn Sportwissenschaftler professionellen Gamern bescheinigen, ähnliche physische und psychische Leistungen zu vollbringen wie traditionelle Sportler, wird der E-Sport in Deutschland nicht als Sport anerkannt – auch der Deutsche Olympische Sportbund tut dies nicht.

Das hat Folgen: Der E-Sport wird in Deutschland steuerrechtlich nicht als gemeinnützig anerkannt. Auch erhalten professionelle Computerspieler keine vereinfachten Visa für Trainings oder Turniere. Dabei unterliegt auch der E-Sport sportlichen Wettkampfregeln, ebenso wie Schach, Dart oder Billard, die als Sport anerkannt sind. Werte von sportlicher Fairness, Teamgeist und sozialer Zusammenhalt werden ebenso vermittelt. Und nicht zuletzt hat der E-Sport auch ein enormes wirtschaftliches Potenzial – auch für Bremen. Das wollen wir diskutieren!

Warum ist E-Sport bisher nicht als Sport anerkannt? Und wie ließe sich das ändern? Ist Bremen bereit für den neuen Sport? Wie viele etablierte E-Sportler gibt es in Bremen? Und wie groß ist hier die Fanszene? Kann Bremen zum Standort für E-Sport werden? Und wie können Sportvereine Teil dieser Entwicklung werden? Wie groß ist das wirtschaftliche Potenzial des E-Sports in Bremen? Und wie ließe es sich nutzen?
Diese und weitere Fragen sollen am Donnerstag, 15. Februar, ab 19 Uhr im Sirius-Konferenzzentrum Bremen im Mittelpunkt stehen.

Auf dem Podium und mit dem Publikum diskutieren:

Anna Baumann (Justiziarin des E-Sport-Verbandes ESBD),
Michael Reimann (Journalist und Online-Gamer aus Bremen),
Andreas Vroom (Präsident des Landessportbund Bremen e.V.) und
Andreas Kottisch (MdBB, Mitglied der SPD-Fraktion Land Bremen)

Einführung und Moderation:  Rainer Hamann (MdBB, Sprecher für Medien, Datenschutz und Informationsfreiheit der SPD-Fraktion)