
Selin Arpaz hat in der Bremischen Bürgerschaft die Freikarte mit Nachdruck verteidigt. Ungeachtet der bekannten Kritik von CDU und FDP zeigte sich die jugendpolitische Sprecherin überzeugt: Die Freikarte fördert Teilhabe, Selbstständigkeit und die bremische Wirtschaft – und ist längst ein fester Bestandteil der Stadt.

„Die Bremer Freikarte ist dafür da, um Kinder und Jugendliche dabei zu fördern, eigenständig und nicht von den Eltern abhängig zu sein“, erklärte Selin Arpaz in der hitzigen Parlamentsdebatte. Über 80 Prozent der Bremerinnen und Bremer unterstützen nach ihren Worten das Erfolgsprojekt, das jungen Menschen kostenlose kulturelle und sportliche Teilhabe ermöglicht. Die CDU hatte auf eine weitere Diskussion im Rahmen der zweiten Lesung des entsprechenden Gesetzes bestanden.
Rund vier Millionen Euro hätten Kinder und Jugendliche in diesem Jahr bereits in Kinos, Museen und Freibädern ausgegeben – Geld, das wiederum direkt in die lokale Wirtschaft fließe, so Selin Arpaz. Kritik übte sie an der Entscheidung, die Freikarte künftig nicht mehr auf Volksfesten einsetzen zu dürfen. „Was bedeutete, mit Freunden auf den Rummel gehen zu können und nicht auf Autoscooter verzichten zu müssen, fällt nun weg“, erläuterte die Abgeordnete, die deutlich machte, dass ihre Fraktion auch in Zukunft an dem Gesamtprojekt festhalten werde: „Die Freikarte ist gekommen, um zu bleiben – und wir als SPD werden sie verteidigen.“