
Im Rahmen der integrierten Drogenhilfestrategie hat die Bremer Stadtbürgerschaft heute neue Schritte beschlossen – darunter auch dezentrale Einrichtungen in der Neustadt, Gröpelingen und in Vegesack. „Die Herausforderungen im Umgang mit dem Thema Drogenkonsum sind in Bremen und deutschlandweit sehr groß“, wie die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Ute Reimers-Bruns, betonte.
Angesichts der weiterhin starken Drogenproblematik pochten die Koalitionsfraktionen wie auch die Beiräte in der Debatte auf eine engere Verzahnung von Angeboten in den Stadtteilen mit einer zentralen, vollfunktionsfähigen Drogenhilfeeinrichtung in der Friedrich-Rauers-Straße. Bis 2026 sollen diese zentralen und dezentrale Bausteinen abgestimmt funktionieren.
Besonders hervorgehoben wurde dabei die Rolle der sogenannten Akzeptanzorte, die sich in der Neustadt, in Gröpelingen und Vegesack etabliert haben. Hier arbeiten Sozialarbeiterinnen und Ordnungskräfte daran, Hilfsangebote, Beratung, medizinische Betreuung und Entzugsprogramme zu schaffen. Allerdings mahnten hier die Beiräte an, dass diese Treffpunkte keine umfassende Lösung darstellten. Es fehle oft an ausreichend niedrigschwelligen Hilfs- und Versorgungsangeboten, weshalb ergänzende dezentrale Einrichtungen nötig seien. Dem schloss sich Ute Reimers-Bruns an: „Wir brauchen eine Gesamtlösung, die die Stadtteile ernst nimmt und den öffentlichen Raum entlastet.“
SPD-Bürgerschaftsfraktion
Land Bremen
Wachtstraße 27/29
28195 Bremen
Tel: 0421 336 77 0
E-Mail: info@spd-fraktion-bremen.de