
Die Bremische Bürgerschaft hat heute auf Initiative der SPD-Fraktion eine Allianz gegen Drogenschmuggel auf den Weg gebracht. „Drogenschmuggel ist nicht nur ein Kriminalitätsproblem – es ist eine Frage der nationalen Sicherheit“, erklärte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Janina Strelow im Landtag. „Und es fordert jetzt unser Handeln.“
Wie die Bremerhavenerin betonte, wolle die rot-grün-rote Koalition die Maßnahmen gegen Schmuggel in den Häfen entschlossen verstärken. „Wer glaubt, Drogenschmuggel sei ein fernes Problem von Antwerpen oder Rotterdam, der irrt gewaltig. Die bremischen Häfen sind längst Teil der neuen Hauptschlagader des internationalen Rauschgifthandels. Und wenn wir nicht handeln, dann wird unser Hafen zum Schlupfloch für Drogenkartelle.“
In dem beschlossenen Antrag werden mehr Zollbeamte und weitere moderne Röntgengeräte für mehr Kontrollen, die sofortige Vernichtung sichergestellter Drogen, Hafenstreifen der Bundespolizei und Zuverlässigkeitsprüfungen für alle im „sensiblen Hafenbereich“ gefordert. Außerdem müsse der internationale Austausch mit den Herkunfts- und Transitländern intensiver gesucht werden.
„Ohne ausreichend Beamte, ohne genügend moderne Container-Röntgenanlagen, ohne konsequente Kontrollen bleibt jeder Appell ein stumpfes Schwert. Bremerhaven braucht endlich die Ausstattung, die einem internationalen Hafen würdig ist“, so Janina Strelow. „Wir stehen für klare Kante: Wir lassen nicht zu, dass Bremerhaven zum Einfallstor der Drogenmafia wird.“
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