
Derik Eicke drängt auf eine schnelle Umsetzung des Hitzeaktionsplans im Land Bremen. Drei Schritte sollen sofort greifen: Trinkwasserbrunnen, ein abgestimmtes Warn- und Informationssystem sowie verbindliche Hitzeschutzpläne für Einrichtungen.
In der heutigen aktuellen Stunde in der Bremischen Bürgerschaft hat der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion die Dringlichkeit des Aktionsplans betont. „Die Klimakrise ist längst in Bremen angekommen. Die zunehmenden Hitzetage, längere Hitzeperioden und Belastungen der Gewässer sind keine abstrakte Zukunft, sondern Gegenwart.“ Der Aktionsplan, der seit 2024 in Bremen und Bremerhaven gilt, umfasse dabei zahlreiche Maßnahmen – von Informationskampagnen bis zu langfristigen Änderungen in der Stadtentwicklung.
Besonders hob Derik Eicke drei unmittelbar umzusetzende Punkte hervor. Erstens die öffentliche Trinkwasserversorgung: Hierzu habe er eine Berichtsbitte zu mobilen Trinkwasserbrunnen nach Wiener Vorbild in der zuständigen Deputation eingebracht. Sein Ziel ist klar: „Wir reden nicht nur darüber, wir setzen es um – und zwar ab der nächsten Hitzesaison.“ Zweitens das Warn- und Informationssystem: Ein Plan auf dem Papier helfe wenig, wenn die Bevölkerung im Ernstfall nicht wisse, was zu tun sei. Gefordert sei eine abgestimmte Planung zwischen Umweltsenatorin und Gesundheitssenatorin, die verbindliche Warn- und Verhaltensmaßnahmen festlegt. Und drittens brauche das Land konkrete Hitzeschutzpläne für Kitas, Schulen, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser – denn Verschattung, Kühlräume, ausreichende Trinkwasserversorgung und angepasste Tagesabläufe müssten umgehend umgesetzt werden.
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